Vitamin N(atur)

Heilende Natur ist ein Wundpflaster, das du nicht in der Apotheke kaufen kannst. Eine Medizin, die nicht bitter schmeckt. Ein Vitamin, das es gratis gibt. Es ist das Grün des Waldes, das deine Augen entspannen lässt. Das Plätschern der Baches, das deinen Verstand kurzfristig “abschaltet”. Das angenehme Gefühl, wenn das kühle Wasser des Baches deine Füsse oder deine Arme umspielt. Die Ruhe, die dich erfasst, wenn du im Gras sitzt – oder auf einem warmen Stein am Fluss, oder am dunkelgrünen, mit Moos bewachsenen Waldboden. Es ist die Luft, die sanft dein Gesicht streichelt und der Wind, der sehr deutlich mit dir spricht, indem er an dir zerrt. Es ist das Zwitschern der Vögel, das dich fröhlich stimmt.  Aber auch die eisige Stille einer schneebedeckten Landschaft im Winter, die nur ab und zu durch das Knacken eines Astes unterbrochen wird, ist ein wichtiger Teil der heilenden Natur.

Dein Körper wird aufatmen

Wir sind alle Wesen, die zur Natur gehören. Auch wenn wir uns dessen nicht mehr bewusst sind und keine Beziehung mehr zum Wald pflegen. Gerade dann, wenn wir an das Stadtleben so sehr gewöhnt sind, dass wir es als unser “normales” Leben empfinden, dann wird es Zeit, in den Wald zu gehen und zu schauen, was passiert. Dein Körper, dein Unbewusstes und dein spirituelles Wesen, das du auch bist, werden sofort aufatmen. Sie werden dieses Geschenk, das du ihnen machst, gierig aufsaugen und in dir wird sich merkbar etwas ändern.

Natur und LebenDie Natur ist ein Geschenk für uns. Vor allem der Wald mit seinem reichhaltigen Leben, wirkt beruhigend und heilend auf jedes menschliche Wesen. Wir können uns dieser Wirkung nur entziehen, wenn wir vermeiden, in den Wald zu gehen. Wenn du im Wald bist, geschieht alles von selbst. Du musst nichts mehr tun. Im Wald sind wir zu Hause und das spüren wir, ob wir es bewusst wahrnehmen, oder nicht. Die autonomen Funktionen unseres Körpers werden sich verlangsamen und wieder zum Normalzustand zurückkehren. Der Herzschlag wird sinken und die Atemfrequenz. Wir werden beginnen, uns auch bewusst langsamer zu bewegen, leiser aufzutreten und die Gedanken werden zu Gunsten der Sinneseindücke weniger und weniger.

Barfuss in der Natur

Ganz Mutige können versuchen, ein Stück barfuss zu gehen und das federnde Moos, den weichen Waldboden und die Steine, die am Weg liegen, mit ihrem Tastsinn wahrzunehmen. Diese Erfahrung öffnet uns noch einmal mehr für die Natur und ihre beruhigenden und heilenden Kräfte. Barfuss entdecken wir, dass unser Sinnespotential noch lange nicht ausgeschöpft ist und dass es wunderschön ist, neue Sinneseindrücke zu bekommen.

Dann beginnen wir zu heilen. Mit jedem neuen Aufenthalt im Wald, heilen wir mehr und mehr: von einer körperlichen Erkrankung. Von einer schlimmen Erfahrung. Von Stress. Von immer wiederkehrenden Gedanken, einer zerstörten Hoffnung, Enttäuschungen, Angst vor der Zukunft. Mit jedem Aufenthalt im Wald werden wir stärker und weiser. Diese Weisheit der Mutter Erde nehmen wir in unser normales Stadtleben mit. Dadurch können wir leichter Entscheidungen treffen und fühlen, was uns wirklich gut tut – und was nicht. Auch für schwierige Lebenssituationen wird dann genügend Kraft vorhanden sein, um sie zu meistern. Wir können jederzeit wieder im Wald auftanken und es geschieht ganz von selbst, ohne unser Zutun.

Die Natur berät uns, wenn wir sie befragen. Sie gibt uns aber auch die Kraft, durchzuhalten, wenn wir sie regelmäßig aufsuchen. Im Wald endet die Illusion, dass wir allein auf der Welt sind. Dort können wir fühlen, dass die Erde ein atmendes und liebendes Wesen ist – und wir ein Teil davon . Wir gehören zur Natur und die Natur gehört zu uns. Im Wald geschieht Heilung von selbst. Schon bei einem bewussten Spaziergang im Wald können wir das erfahren.

 

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