Gibt es eine absolute Sicherheitsgarantie im Leben? Ein gesichertes Einkommen zählt für die meisten dazu. Wenigstens ein paar Hundert Euro als Grundlage würde viele Menschen schon beruhigen. Für Menschen, die das nicht haben, wäre es ein Traum. Ja, wir streben nach Sicherheit, obwohl es die – so denken wir – niemals geben kann. Tief in uns glauben wir das ganz fest. Sicher ist nur der Tod.

Sicher ist aber auch, dass wir nach dem Leben hier auf der Erde zurückgehen werden in das große Feld der Liebe. Dort benötigen wir kein Sicherheitsdenken mehr. DAS ist sicher. Was also hält uns davon ab, hier einfach zu leben, wie es kommt? Wie es sich anbietet? Ohne Angst? Denn in Wahrheit kann nichts passieren. Das Schlimmste, das passieren kann und irgendwann auch passieren wird – ist, dass wir in den Schoß der ewigen Liebe zurückkehren. Ohne Sorgen, ohne Schmerzen, ohne Drama. Verbunden mit allem, was ist. Lass das einmal sacken. Fühlt sich gut an, oder?

Wir sind in absoluter Sicherheit

Ja, es kann nichts passieren. Nicht einmal, wenn ich total riskant lebe. Das Sicherheitsnetz in Form des Erkennens, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, ist immer ausgebreitet. Insofern gibt es eine Sicherheitsgarantie. Wir sind nämlich schon jetzt verbunden, mit allem, was ist. Wir sind schon jetzt beschützt und geliebt. Wir sind schon jetzt in Sicherheit, auch wenn wir uns hier im materiellen Leben an die Regeln der Dualität halten müssen. Wir können fühlen und denken, Sorgen haben und Angst und Schmerz. Alles gibt es hier und vieles davon ist nicht angenehm.

Aber das Sicherheitsnetz ist schon aufgespannt für uns. Wenn ich (n Form meiner Seele) zurück will, in die große Einheit der Liebe, dann wird es geschehen. Bis dahin kann und darf ich hier weiter experimentieren. Denn eines bemerke ich schon: Das Leben hier ist auch schön und großartig! Nicht nur ein bisschen. Das meiste fühlt sich gut an. Wäre da nicht die Angst, dass alles wieder verloren gehen kann…

Die Dualität macht uns zu schaffen

Die Dualität auf der Erde, bedeutet zwar, dass es Liebe UND Angst, Freude UND Leid usw. gibt, aber es bedeutet nicht, dass ich alles im gleichen Ausmaß erleben muss. Ich kann wählen. Genauso, wie ich mein Verhalten wähle und bestimme, ob ich Angst und Schrecken verbreiten will oder liebevoll mit meinen Mitmenschen umgehe, genauso kann ich bestimmen, wie ich leben will und was ich erleben will. Das klingt unglaubwürdig und nicht sehr logisch, weil uns doch viele Dinge „einfach zustoßen“. So fühlt es sich zumindest an. Aber so fühlt es sich nur an, wenn wir nicht in Kontakt mit unserer Seele stehen.

Ich bin meine Seele

Die Seele, die hier in unserem Körper lebt und auch nach unserem Körpertod weiter bestehen wird, ist unser wahres Ich. Sie will sich weiterentwickeln und dazu Erfahrungen sammeln. Welchen Sinn hätte es sonst für meine Seele, auf die Erde zu kommen? Wenn wir mit unserer Seele in Kontakt kommen, werden wir ruhig. Dann wird alles klar. Dann erkennen wir, warum dieses oder jenes „passiert“. Wir erkennen aber auch, wie wir reagieren können und was wir daraus lernen können.

„Nichts geschieht umsonst“, sagen manche Menschen. Sie trösten sich damit über schwierige Ereignisse hinweg. Und sie haben recht. Meistens wissen sie aber gar nicht, WIE recht sie haben und dass dieser Satz eine tiefe Weisheit enthält. Dieser Satz ist mehr, als nur ein Trost. Er enthüllt eine tiefe Wahrheit, von der es gut ist, sie zu verinnerlichen: „Nichts geschieht umsonst“. Alles hat seinen Sinn. Meistens einen höheren Sinn, der uns – wenn wir die Weisheit hinter den unangenehmen Geschehnissen erkennen – eine ganze Stufe hinauf katapultieren kann. Hinauf auf der Leiter am Weg zur Erkenntnis.

Denn darum geht es auf unserem Lebensweg: Um die Erkenntnis, die wir erlangen wollen.

 

 

Mehr über die Lernaufgabe im Leben und dem Sinn des Lebens findest du in diesem Beitrag

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