Ein Traum – eine Vision im Leben – zumindest aber ein gemeinsames Ziel: mit anderen zusammen lässt sich alles besser verwirklichen. Besser und vor allem leichter. Manchmal ist die Erfüllung des Traumes allein sogar überhaupt nicht möglich. Auch das muss man sehen und anerkennen können. Allein sind wir oftmals nicht in der Lage, das, was wir uns vorstellen, erreichen zu können.

Das klingt hart. Aber was hindert uns daran, Ausschau nach anderen Menschen mit den gleichen Träumen zu halten? Reicht es überhaupt, Ausschau zu halten, oder ist es besser, aktiv etwas zu tun, um diejenigen zu finden, die mit mir gemeinsam den Apfel vom Baum holen wollen?

Die Vision mit anderen teilen

Ich bin unsicher, wie sehr wir „dem Schicksal“ nachhelfen können und sollen. John Strelecky (der Autor von „The Why Café“) macht in seinen Kursen den Vorschlag, sich eine Visitenkarte zu erstellen und auf die Rückseite seine wichtigste Vision zu drucken (bei ihm sind es sogar fünf wichtigste Dinge – die „Big Five“). Dazu muss man – natürlich – eine Vision haben. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, seine wahren Interessen heraus zu finden. Die Dinge, wo es dich hinzieht und die dich bei anderen faszinieren, sind schon einmal ein guter Hinweis. Oder du fragst dich: In welcher Lebenssituation wäre ich gerne?

Vielleicht drückt dir jemand eine Visitenkarte in die Hand, auf dessen Rückseite die Lebensvision dieses Menschen steht – und diese Vision spricht dich an. Das könnte auch ein Hinweis auf deinen eigenen Traum sein. Nehmen wir an, ich drücke dir meine Visitenkarte in die Hand, du drehst sie um und dort liest du: „Meine Begeisterung liegt darin, gemeinsam mit anderen Lebensfreude zu kreieren. Meine Vision ist ein ansteckendes Feld bedingungsloser Liebe und Freude, das die ganze Welt erfasst. “

Menschen mit gleichen Visionen finden

Was macht das mit dir? Spricht es dich an? Ist es etwas, was du – auf andere Art, als ich, natürlich – auch allein verwirklichen wolltest? Oder lässt dich meine Vision kalt, weil du eine ganz andere in deinem Leben hast? Beides ist gut und wichtig. Ich denke nur, dass wir unsere Träume im Leben kennen sollten und uns klar sein sollten, in welche Richtung es uns zieht. Und wenn wir Menschen treffen, die ähnliche Vorstellungen haben und schon in diese Richtung unterwegs sind, können wir uns anschließen.

Das ist nur möglich, wenn wir bereit sind, unsere Vision, unsere Aufgabe im Leben bekannt zu machen. Zum Beispiel über eine Visitenkarte. Oder in sozialen Netzwerken. Wo auch immer. Deine Vision muss nicht laut herausstechen. Es muss sie nur einfach geben, damit andere sie finden und die Reaktion ihres Herzens wahrnehmen können wenn sie es wollen. Alles andere macht das Universum für uns. Ich muss keine Anzeige bezahlen oder andere „Werbemaßnahmen“ ergreifen. Ich muss kein Lockmittel anwenden, kein Gratis-Geschenk auf meiner Homepage anbieten.

Erfolg für mich allein fördert Konkurrenz

Ich muss kein Inserat in eine Zeitung setzen und vor allem: ich muss mit niemandem konkurrieren! Wenn ich allein meine Begabungen umsetzen will, werde ich leicht als Konkurrenz für andere wahrgenommen. Wenn wir aber zusammen ein Zeil verfolgen, ist der Erfolg jedes einzelnen ein Schritt zum gemeinsamen Ziel.

Wenn ich mich schlicht und einfach zu erkennen gebe, muss ich nur noch mein Herz offen halten, um zu bemerken, wenn jemand an meinem Traum mitarbeiten will. Ohne Druck für mich, für die anderen oder an das Universum. Ich bin davon überzeugt, dass alles zur richtigen Zeit geschieht. Sogar wenn es mir unwahrscheinlich erscheint. Es geschieht das Richtige zur richtigen Zeit. Das ist meine feste Überzeugung.

Mit den eigenen Begabungen ein gemeinsames Ziel verfolgen

Dann sind wir plötzlich zwei oder drei oder viele, die an einem Strang ziehen. Die glücklich sind, weil sie ihre Lebensaufgabe erfüllen können. Erst dann, wenn wir ein gemeinsames Ziel verfolgen, können wir auch richtig erfolgreich werden, tragen weniger Kosten und Risiko und werden leichter von anderen wahr genommen, als wenn wir ganz allein unsere Lebensaufgabe erfüllen wollen. Das Große Ganze muss von Vielen erschaffen werden. Für meine eigene „Feineinstellung“ bin ich aber weiterhin selbst verantwortlich. Da, genau da, wo meine größten Begabungen liegen, liegen auch die größte Befriedigung und Freude. Das ist und bleibt eine individuelle Angelegenheit, denn wir sind alle unterschiedliche Menschen, die unterschiedliche Lebensaufgaben mitbekommen haben.

Wenn das angepeilte Ziel stimmt und sich einige Menschen finden, die in die gleiche Richtung wollen, dann ist der erste wichtige Schritt getan.  Wie von selbst werde ich herausfinden, wie ich persönlich mit meinen Begabungen und dem, was ich im Leben gelernt habe und was mir Freude bereitet, dazu beitragen kann, dass der Zug weiter in diese ersehnte Richtung fahren kann. Sich selbst auszudrücken und Teil einer großen gemeinsamen Vision zu sein, ist dann die wirkliche Erfüllung im Leben. Mehr braucht es nicht. Dann erfüllt sich mein Traum täglich immer wieder und wieder. In mir selbst, mit einer Partnerin/einem Partner oder mit vielen anderen Menschen.

 

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